Die erste Campingtour 2019

13.06.2019
Ende Mai 2019, noch immer ist mein kleiner Mini-Camper im Transportermodus. Der Campingausbau ist noch eingemottet. Doch dass soll sich an diesem verlängerten Wochenende ändern. Es geht auf die erste Campingtour 2019 - mein Ziel die Schwäbische Alb.
Die erste Campingtour 2019

Die erste Übernachtungstour in diesem Jahr

Nicht mal eine Halbe Stunde dauert es, dann ist Bett und Schränkchen wieder eingebaut. Auch die Campingausrüstung ist schnell wieder ausgemottet, bevor das Ganze aber wieder ins Auto wandert, wird erst mal kräftig aussortiert. Alles was ich im vergangenen Jahr mitgeschleppt und nie benutzt habe wird konsequent aussortiert. So bleibt in diesem Jahr nicht nur der Holzkocher zu Hause.

Los geht's

Dann kann es endlich los gehen. Drei Tage lang soll es auf die Schwäbische Alb gehen. Wohin genau, wird wie immer spontan entschieden und wird nicht vorher geplant. Auf den ersten Kilometern in Richtung Alb entschließe ich mich dazu an der Donau zu beginnen und der großen Lauter auf die Alb zu folgen.
Donau

Lautermündung

So ist meine erste Station die Lautermündung in die Donau. Hier endet der 42,5 km lange Weg der Großen Lauter. Auf einer kleinen Wanderung folge ich der Lauter auf Ihren letzten Metern und kann dabei nicht nur den Fluss, sondern auch die beeindruckenden Felsen am Rande des Tals bewundern.
Kleines Krafwerk unweit der Lautermündung

Lautertal

Nach etwas mehr als 2 Stunden bin ich zurück an meinem Minicamper. Ich folge der Lauter nun Talaufwärts und lege dabei immer wieder kurze Stopps ein um die Umgebung zu genießen. Dabei habe ich auch schon einen Platz für die Nacht ausmachen können. Ein kleiner Wanderparkplatz im Lautertal soll es werden. Noch ist dieser aber gut gefüllt. Da ich aber davon ausgehe, dass sich der Parkplatz zum Abend hin leeren wird, geht es für mich nun erstmal nach Münsingen zur nächsten Tankstelle. Mein kleiner Mini-Camper verlangt nach Treibstoff.
Burgruinem Lautertal

Truppenübungsplatz Münsingen

Hier nutze ich dann auch gleich die Gelegenheit für einen Besuch auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, der heute ein Naturschutzgebiet ist. Es ist schon spät als ich mich auf den Weg in Richtung Gruorn mache. Einem Dorf das dem Truppenübungsplatz weichen musste und von dem heute nicht mehr als eine Kirche und das alte Schulhaus übrig ist. So bin ich hier fast alleine unterwegs und kann die Seele baumeln lassen.
Kirche des ehemaligen Dorfes Gruorn

Nachtlager

Mit der untergehenden Sonne erreiche ich wieder meinen Minicamper. Es geht zurück ins nahegelegene Lautertal. Der Wanderparkplatz ist nun vollkommen leer. So mache ich es mir in aller Ruhe gemütlich in meinem Kleinen und verbringe die erste Nacht des Jahres im Auto. Es ist absolut ruhige Nacht, obwohl der von mir ausgesuchte Platz nur wenige Meter neben der Hauptstraße liegt. Doch das Lautertal ist vor allem ein Ziel für Tagestouristen, die die Gegend am Abend anscheinend Fluchtartig verlassen.

Morgendusche

Nach einer erholsamen Nacht und einem kleinen Rundgang am nächsten Morgen ist es Zeit für eine Dusche. Das Freibad in Münsingen bietet sich dafür an. Doch dieses wird umgebaut und ist noch geschlossen. So geht es kurzentschlossen ins Höhenfreibad im wenige Kilomter entfernte Bad Urach. Neben einer Dusche ergibt sich hier auch die Gelegenheit die ersten Bannen des Jahres im Freibad zu ziehen. Das Ganze mit einem wunderschönen Blick auf die Burgruine Hohenurach.
Blick vom Freibad auf die Burg Hohenurach

Wanderung bei Sirchingen

Nachdem ich nun schon mal hier bin, kehre ich nicht ins Lautertal zurück. Stattdessen übt eine Felsformation oberhalb des Tals bei Sirchingen eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Nachdem ich mich auf einem Wanderparkplatz etwas gestärkt habe, mach ich mich auf auf den Weg. Eine kleine Wanderung führt mich direkt auf die Felsen. Eine Bank lädt mich regelrecht dazu ein, hier einige Zeit zu verbringen und die grandiose Aussicht auf Bad Urach und das Seeburger Tal zu genießen.
Tolle Aussicht bei Sirchingen

Uracher Wasserfall

Weiter geht's. Mit dem Auto geht's den Albtrauf entlang. Bis ich mich auf einem Wanderparkplatz oberhalb des Uracher Wasserfalls wieder finde. Wenn ich schon mal hier bin, kann ich doch auch zum Wasserfall hinunter, denke ich mir. Also mache ich mich wiedermal zu Fuß auf den Weg. Der Wanderweg führt mich direkt zur Quelle die den Wasserfall speist und zum Wasserfall selbst. Der Imbiss oberhalb des Wasserfalls kommt gerade Recht. Eine Bratwurst und ein Getränk sind jetzt genau das Richtige bevor es vollends hinunter ins Tal geht um den Wasserfall auch von unten bewundern zu können.
Uracher Wasserfall von Oben
Ein kleiner Nachteil, wenn man oben auf der Alb parkt und zum Wasserfall hinunter wandert. Man muss hinterher auch wieder hoch. Doch auch das ist zu schaffen, zum Glück steht gleich oben mein Bett. Zurück am Auto beschließe ich es für heute gut sein zu lassen und hier kurzerhand die Nacht zu verbringen.
Uracher Wasserfall

Traumhafter Blick ins Tal

Aufgrund einer Baustelle endet die Straße direkt an meinem Parkplatz, so ist in auch diese Nacht wieder absolut ruhig und erholsam. Am nächsten morgen führt mich mein erster Weg an den wenige Meter entfernten Albtrauf, hier genieße ich nochmals die traumhafte Aussicht, bevor es wieder ins Tal geht.
Hier führt mich mein erster Gang ins Höhenfreibad Bad Urach. Während ich hier das traumhafte Wetter und den tollen Ausblick genieße, überlege ich mir was ich mit dem Tag so anfangen kann.

Aussichtspunkte am Albtrauf

Ich beschließe, einfach noch ein wenig dem Albtrauf zu folgen. Aufgrund der doch recht hohen Temperaturen an diesem Tag begnüge ich mich allerdings mit einigen kürzeren Spaziergängen. Trotzdem kann ich immer wieder diese traumhaften Aussichten genießen.
Aussichtspunkt an der Eninger Weide

Ruine Greifenstein

Einige Kilometer weiter, starte ich von einem Wanderparkplatz aus zur Ruine Greifenstein. Auch wenn von der 1311 zerstörten Burg nur noch wenige Grundmauern übrig geblieben sind, lohnt sich ein Besuch. Alleine schon aufgrund der tollen Aussicht.
Grillstelle auf Ruine Greifenstein

Fazit

Mit dem Besuch der Ruine Greifenstein endet meine erste Campingtour 2019. Den ersten Probelauf in diesem Jahr habe ich damit erfolgreich absolviert, er war wiedermal traumhaft schön, aber leider viel zu Kurz.