Herbsttour durch Südnorwegen 2023 / 1: Lindesnes fyr

27.10.2023
Der September ist bereits weit fortgeschritten, als ich zu meiner diesjährigen Norwegentour aufbreche. Wohin es genau gehen soll ist vollkommen offen. Nur das Ticket für die Fähre beim Start meiner Reise gebucht. Damit steht mit Kristiansand zumindest der Hafen fest, an dem ich Norwegischen Boden erreichen werde.
Herbsttour durch Südnorwegen 2023 / 1: Lindesnes fyr

Unruhige Fährfahrt

Wetterbedingt startet die Fähre 2 Stunden früher als geplant, die Nordsee ist auf der Überfahrt von dänischen Hirtshals nach Kristiansand ordentlich in Bewegung. Ich habe mich dieses mal für die Schnellfähre entschieden, was mein eigentlich sehr robuster Magen im Nachhinein in Kombination mit den meterhohen Wellen für keine gute Idee gehalten hat.
Fast leere Fähre

Eine Nacht an der Autobahn

Immerhin schafft es die kleine Fähre in den versprochenen 2 Stunden nach Norwegen. Wie es von hier aus weiter gehen soll, weiß ich immer noch nicht. Nachdem ich vor einigen Jahren von hier aus das Setesdal landeinwärts erkundet habe, biege ich nun kurzentschlossen Richtung Westen ab. Ein paar Kilometer folge ich der Autobahn in Richtung Stavanger, bevor ich beschliesse meinem Magen eine Pause zu gönnen und die Nacht auf einem Parkplatz wenige Meter neben der Autobahn zu verbringen.
Unterwegs zum ersten Ziel

Ein erstes Ziel

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht fühle ich mich am nächsten Morgen wieder fit. Ein erstes Ziel ist ebenfalls ausgemacht. Trotz Regen und stürmischen Wind, will ich an die Küste. Genauer gesagt an den südlichsten Punkt Norwegens. Dort soll es auch einen sehenswerten Leuchtturm geben. Ich hätte genauer recherchieren können was es dort zu sehen gibt, aber ich lasse mich gerne überraschen und Norwegen hat mich diesbezüglich noch nie enttäuscht.
Das erste Ziel

Ich lass mir Zeit

Für die wenigen Kilometer lasse ich mir Zeit, viel Zeit, den im Tagesverlauf soll zumindest der Regen nachlassen. So kommt es dass ich auf einem kleinen Parkplatz entlang der Route noch eine längere Frühstückspause einlege. Nachdem mein Magen hier bewiesen hat, dass er auch wieder mit fester Nahrung klar kommt lässt auch der Regen endlich nach.

Lindesnes Leuchtturm (Lindesnes fyr)

Den Lindesnes Leuchtturm (Lindesnes fyr) erreiche ich schliesslich bei trockenem Wetter. Zu meiner Überraschung gibt es hier nicht nur einen spektakulären Blick auf die Nordsee und einen Leuchtturm zu sehen. Das ganze Gelände ist eine Art Freilichtmuseum. Der ganze Berg ist mit Gängen und Kammern durchlöchert. Neben dem Leuchtturm selbst können zwei weitere Gebäude besichtigt werden und wer das Besucherzentrum genauer erkundet, wird auch noch ein Kino tief im Berg entdecken können.
Lindesnes fyr

Faszinierende Küste

Besonders faszinierend an diesem stürmischen Tag ist aber der Blick auf die Küste, wo teils meterhohe Wellen an den Felsen der Küste zerschellen.
Auch bei schlechten Wetter absolut faszinierend

Mein Fazit

Hier lohnt sich definitiv ein Besuch, auch oder gerade auch bei einer stürmischen Wetterlage wie an diesem Tag. Für 120 NOK pro Person (aktuell ca. 10 Euro) gibt es einiges zu sehen.
Ziele für die nächste Tour?

Weiter nach Westen

Am späten Nachmittag zieht es mich weiter, weiter nach Westen. Am Abend finde ich mich auf einem recht neuen Wohnmobilstellplatz in Vanse wieder. Der Platz liegt zwar recht zentral, ist aber sehr ruhig und bietet neben WC und Waschmaschine auch eine Dusche die ich an diesem Tag gerne in Anspruch nehme.
Wohnmobilstellplatz in Vanse

Vielversprechender Start

Mein Trip durch Norwegen ist schonmal vielversprechend gestartet, wie es weiter geht erfährst du im nächsten Artikel.