Åsnen National Park

06.05.2022
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Mitte April 2022, ich bin wieder unterwegs. Meine erste Reise führt mich in diesem Jahr nach Schweden. Dabei erkunde ich unter anderem den Åsnen National Park, was es dort zu sehen gibt erfährst du in diesem Artikel.
Åsnen National Park

Infos zum Nationalpark

Der Nationalpark im südlichen Teil Schwedens liegt etwa 30 km von der Stadt Växjö entfernt und ist ein kleiner Teil eines riesigen Seengebiets. 75% des 1868 Hektar großen Parks besteht aus Wasser. Für kleine und große Wanderungen gibt es verschiedene Ausgangspunkte an verschiedenen Stellen des Nationalparks. Einer der Zugänge befindet sich sogar auf einer Insel und ist nur mittels Boot erreichbar.
Nationalpark Åsnen

Erkundungstour

Aus Richtung Vaxjö kommend beginnt meine Erkundungstour auf einem Wanderparkplatz am nördlichen Rand des Nationalparks. Hier gibt es neben einer Toilette auch mehrere Grillstellen und einen ersten Blick auf den See. Zudem ist auch der Ausgangspunkt mehrerer Rundwanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.
Eingang zum Nationalpark
Da ich mir leider einige Tage zuvor etwas den Fuss lädiert habe entschliesse ich mich zunächst für die einfachste Kategorie. Der Gelb markierte Rundwanderweg führt mich auf komfortablen Wegen über eine kleine Halbinsel. Infotafeln informieren hier in schwedischer, deutscher und englischer Sprache über die verschiedenen Baumarten die in der Gegend zu finden sind. Daneben laden immer wieder Sitzbänke zum verweilen ein.

Eine Lichtung, eine Mauer und ein Schuppen

Etwa auf der Hälfte der Strecke, erreiche ich eine kleine Lichtung. Umgeben von einer Steinmauer und einem kleinen Schuppen am See. Eine Infotafel klärt auf. Die Steinmauer besteht aus Steinen die aus dem Boden gelesen wurden, damit hier Ackerbau betrieben werden konnte. Der Schuppen diente als Zwischenlager. Hier wurde Heu und Stroh im Sommer eingelagert und im Winter über den gefrorenen See abtransportiert.
Das ehemalige Feld

Rast am Aussichtspunkt

Einige Meter weiter erreiche ich eine kleine Aussichtsplattform, mit einem wunderschönen Blick über den See. Hier lege ich eine kleine Rast ein und genieße die Sonne vom wolkenlosen Himmel.
Blick von der Aussichtsplattform

Über Stock und Stein

An der Aussichtsplattform kreuzen sich auch 2 Rundwanderwege. Neben meinem einfachen Weg führt hier auch ein kleiner Trampelpfad der nächst höheren Kategorie vorbei. Da dieser direkt am Ufer entlang führt und sich in einiger Entfernung wieder mit meinem Weg kreuzt entschliesse ich mich nun diesem zu folgen. Über Stock und Stein macht einfach mehr Spass als über einen breiten festgetretenen Schotterweg.
Blick auf den See

Vorbei am Ausgangspunkt

Bereits wenige Minuten später erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt. Ohne Zwischenstop folge ich von hier aus einem Hinweisschild zu einem Anderen Ziel entlang des Sees. Es soll nur wenige hundert Meter entfernt sein. Ein komfortabler Wanderweg führt mich zu einem wunderschön gestalteten Grillstelle, die mit allem Ausgestattet ist was man braucht. Neben mehreren Grills, Bänken und Tischen befindet sich hier auch eine Schutzhütte und einige Meter entfernt auch eine Toilette.
Wer möchte kann es sich hier auch auf einer Plattform auf dem See bequem machen. Ich habe den Platz komplett für mich alleine, so lasse ich mich hier für einige Zeit nieder und geniesse den tollen Ausblick auf den See. Dabei kann ich einige Fische beobachten die einen Sprung an die frische Luft wagen. Leider gelingt es mir nicht dieses Schauspiel mit der Kamera einzufangen.
Aussichtspunkt

Ein Platz für die Nacht

Mit Beginn der Dämmerung, gehts für mich zurück zu meinem Camper. Ich brauche noch einen Platz für die Nacht. Auf den Parkplätzen des Nationalparks gilt ein Nachtparkverbot von 0 - 6 Uhr, aber unabhängig davon hatte ich ohnehin vor einen Campingplatz in der Nähe anzusteuern, da es in der Nacht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt doch etwas ungemütlich im Camper ohne Standheizung wird.
Reflexionen kurz vor Sonnenuntergang

Mjölknabbens Camping

Ein Campingplatz ist schnell gefunden, der CheckIn erfolgt am Automat, die Bezahlung von 245 Kronen per Kreditkarte. Neben mir sind hier gerade mal noch 2 weitere Wohnmobile auf dem wunderschön, direkt am See gelegenen Platz zu finden. Strom ist in der Stellplatzgebühr enthalten, so muss ich dank eines kleinen elektrischen Heizlüfters nicht frieren und kann einen tollen Sonnenuntergang über dem See voll und ganz geniessen.
Auf dem Campingplatz
Ausgeschlafen und frisch geduscht geht es am nächsten Tag weiter. Weiter auf die andere Seite des Sees. Hier soll es einen weiteren offiziellen Zugang zum Nationalpark geben. Brav folge ich meinem Navi, das meinen Camper in dem kleinen Ort Ulvö zum Fahrrad deklarieren will und mich über einen Radweg an mein Ziel lotsen will. Kurzerhand lasse ich hier mein Gefährt stehen und begebe mich zu Fuß auf Erkundungstour.

Ehemalige Eisenbahnstrecke

Mein Weg führt mich über eine Ehemalige Eisenbahnstrecke die mehr oder weniger mitten durch den See führt. Rechts und Links des Weges einfach nur eine riesige Seenlandschaft. Sicherlich auch eine wunderschöne Gegend um mit dem Rad unterwegs zu sein. Doch das verstaubt Zuhause in der Garage.
Ehemalige Eisenbahnstrecke

Trollberget

Nach gut 2 Stunden bin ich zurück an meinem Camper. Nach einer kurzen Stärkung geht es weiter. Wenige Minuten später erreiche ich mein eigentliches Ziel. Und das sogar ohne das ich meinen Camper als Fahrrad verkleiden muss. Eine offizielle Straße bringt mich zum Trollberget - Pakering. Highlight ist hier neben dem wiedermal vorbildlichen Grillplatz direkt am See, eine Felsspalte inmitten eines herrlichen Waldes.
Begehbare Fellsspalte
Nachdem ich hier ebenfalls nochmal eine kleine Runde absolviert habe, verlasse ich den Åsnen Nationalpark.

Fazit

Wie bisher alle Nationalparks die ich Schweden besucht habe, lohnt sich auch der Besuch des Åsnen Nationalparks. Der riesige Park bietet auch eine hervorragende Möglichkeit für eine Erkundungstour mit dem Rad oder mit einem Kanu.