Nach dem Besuch am Nordkap beginnt für mich bereits wieder der Rückweg. Doch ein Ziel habe ich hier oben noch, die Stadt Havøysund und die gleichnamige Landschaftsroute.
Überschaubare Strecke
Etwa 130km sind es vom Nordkapp zum Beginn der Landschaftsroute. Eigentlich eine überschaubare Strecke. Doch nachdem in der Nacht meine Polarlichtjagt erst gegen 03:00 Uhr morgens beendet hatte, steure ich auf halber Strecke einen Rastplatz an. Der Platz ist mit Ver- und Entsorgung, einer Toilette und einem Grillplatz ausgestattet und ist direkt an einer Bucht gelegen.
Zu voll
Nach einem kurzen Rundgang lockt das Bett im Camper. Ein/Zwei-Stunden Mittagsschaf tut an diesem Tag richtig gut und gerne währe ich anschliessend noch hier geblieben. Doch der Platz ist inzwischen brechend voll. Die Plätze für Wohnmobile sind inzwischen nahezu alle doppelt belegt. Am Stand und an den Grillstellen ist reger Betrieb. Zuviel für mich, mich zieht es weiter.
Weiter in Richtung Landschaftsroute
Ausgeruht geht es in der Dämmerung weiter in Richtung Landschaftsroute, die ich im letzten Abendrot knapp eine Stunde später erreiche. Unmittelbar am Beginn der Route entdecke ich einen Parkplatz, der sogleich zu meinem Nachtlager wird. Zwar liegt er direkt an der Straße, aber viel Verkehr scheint hier nicht zu sein und ich habe ihn ganz für mich alleine.
Regen statt Polarlichter
Insgeheim habe ich hier noch auf Polarlichter gehofft. Doch die Wolken sind schneller und es beginnt noch am Abend zu regnen. Auch der nächste Morgen beginnt verregnet und laut Wetterprognose soll sich dies auch den ganzen Tag nicht ändern. Also lasse ich es ruhig angehen. Erst mal ein ausgiebiges Frühstück. Angesichts des Regens muss ein kurzer Rundgang ums Auto als Morgenspaziergang reichen.
63km Landschaftsroute
Trotz des Wetters geht es anschliessend los. Denn ein Blick auf den Kalender verrät mir, dass ich mich langsam in Richtung Süden aufmachen sollte. Zuvor geht es aber noch auf die 63km lange Landschaftsroute in Richtung Havøysund.
Felsen, Felswänden und Meer
Es ist eine durchaus beeindruckende Strecke, vorbei an Felsen, Felswänden und Meer. Dazu immer wieder diese herrlich leuchtenden gelben Birken. Wann immer der Regen etwas nachlässt lege ich einen kurzen Zwischenstopp ein.
Lillefjord
Etwa am Lillefjord an dem ein Wanderweg in Richtung eines Wasserfalls startet, den ich allerdings nur zur Hälfte absolviere, denn der Regen wird schnell wieder stärker.
Rastplatz Selvika
Einen weiteren Stopp lege ich am Rastplatz Selvika, mit dem Kunstvoll gestalteten Zugang zum Strand ein. Trotz Regen verbringe ich hier etwas Zeit bevor es auf die letzten Kilometer nach Havøysund geht.
Regen in Havøysund
Die kleine Stadt erreiche ich um die Mittagszeit. Immer noch hoffe ich darauf dass der Regen nachlässt, daher suche ich mir einen Parkplatz etwas ausserhalb der Stadt und nutze die Zeit um freien Platz auf den Speicherkarten meiner Kameras zu schaffen, meine Reisenotizen zu vervollständigen und zu Überlegen wie meine Rückreise verlaufen soll. So vergehen einige Stunden in denen es mal mehr mal weniger regnet, aber nicht aufhört. Irgendwann gebe ich es auf, gerne hätte ich hier die Umgebung noch in Augenschein genommen, vielleicht sogar eine Runde durch die Stadt gedreht. Doch irgendwann gebe ich meine Hoffnung auf eine Regenpause auf und beschliesse mich in Richtung Alta auf zu machen.
Warme Dusche in Alta
Der Weg dahin führt mich nochmals über die beeindruckende Landschaftsroute. Hier und da lege ich nochmals einen kurzen Zwischenstopp ein, schiesse ein paar Fotos und erreiche am Abend Alta. Hier steuere ich den Campingplatz „Alta Strand Camping & Apartment“ an. Bereits auf meiner letzten Nordkapptour hatte ich hier übernachtet und der Platz ist mir vor allem durch die guten und sauberen Sanitären Anlagen in Erinnerung geblieben. Eine warme Dusche ist genau dass was ich nach dem verregneten Tag brauche. Entspannt lasse ich den Tag hier ausklingen.